Die Vielfalt der gedankenfreiheit und persönlicher Rechte verhält sich antiproportional zur Diversifikation der menschlichen Dummheit, mein Leben ist mehr oder weniger chaotisch, dennoch: Ich spüre, wie sich was bewegt (auf ganz mikrokosmischer Ebene, keine Angst!)
Nach meinem selbstpädagogischen Ausflug ins Englische werde ich wohl weiter deutsch schreiben, meine Begeisterung für das Pokerspiel hält sich mittlerweile auch in Grenzen (Danke, Donks, danke!), also kehre ich mal wieder zum schreiben zurück, aber genug von evil me, zurück zum Thema:
- Telefonwerbung: In regelmässigen Abständen erhalte ich Anrufe von freundlichen Damen/Herren aus diversen Callcentern (Nein, ich habe KEIN Mitleid mit ihnen!), da ich in einem Anfall von geistiger Umnachtung mal in einem Internetgewinnspiel oder ähnlichem meine Telefonnummer eingegeben habe. Das war clever. Echt. Wo ich noch nicht mal im Telefonbuch stehe *hüstel* Ich hab mir dann angewöhnt, auf diese Anrufe möglichst unangenehm (für den Anrufer) zu reagieren, in der wagen Hoffnung, dass einer dieser telefonisti mal eine Bemerkung unter meinen Namen in der Datenbank macht wie : "Hat kein Zweck, ist Irre" oder ähnliches. Da diese Datenbanken ja gehandelt werden, bekomme ich immer einen neuen "schub" von Anrufen, wenn diese mal wieder verkauft wurde. Eine ganze Zeit lang antwortete ich auf diverse Angebote von lotterielosen und Zeitschriften-Abos (die ich natürlich unbedingt annehemen muss, um mir mienen gewonnenen Audi A8 abholen zu dürfen) mit. "Wat soll ich damit? Ich habn Stellungsbefehl, fahre nächsten Montag für 2 ½ Jahre in die JVA ein. Obwohl....kann ich auch mit zigaretten bezahlen?"-Aufgelegt Das hatte allerdings keine andauernde Wirkung, also nahm ich mir vor, den nächsten Anrufer in ein möglichst langes, und für ihn/sie möglichst unprofitables Gespräch zu verwickeln. Mein Rekord liegt bei 45 minuten... Naja, kostete mich auch Zeit und Nerven, insbesondere, weil ich mir so lange das Lachen verkneifen musste. Seit ein paar Tagen mach ichs anders, man rief mich an, um mir einen Handyvertrag anzudrehen, ich entgegnete :"Das ist bestimmt ein tolles Angebot, aber sehen sie, was könnte ich damit anfangen? Sie können es nicht wissen, aber ich bin seit einem Unfall vor 7 Jahren leider taubstumm." Antwort: "Ai...." –Aufgelegt (Rief mich dann 5 minuten später verwirrt nochmal an, bemerkte die Nummer, lagte auf, bevor ich sie an meine behinderung erinnern konnte-schade.)
- Hannoversche verkehrsbetriebe die 126. : Die Üstra (so heisst der faschistische Ausbeuterverein in dieser Stadt, der Busse und Bahnen betreibt und in deren Einstellungsbögen die frage auftaucht: "Sind sie auch bestimmt Arschloch genug, um in unserem team arbeiten zu können?") hat einen Wettbewerb mit einer jungen –und wie ich bisher annahm freidenkerischen- zeitschrift namens "Stadtkind" zusammen ausgeschrieben: "Geschichten aus dem öffentlichen Nahverkehr". Ich bin nicht nur versucht, nein, ich denke, ich werde meinen grundsätzlichen Pessimismus gegenüber Menschen mal überwinden, und es tun: ich spreche von einer Beteiligung an diesem wettbewerb. Ich weiss nur nicht, wo ich anfangen soll: Bei der 90-jährigen Oma, die verzweifelt in Tränen ausbrach, als eine Fahrkartenkontrolleurin sie aufschrieb, da sie ihre Monatskarte nicht finden konnte, bei dem 12-jährigen mädchen, dem dasselbe widerfuhr, obwohl sie weinend beklagt hatte, dass ihr Stiefvater sie dann totschlagen würde oder ganz beschieden bei mir, dem mal eine Fahrkarte von einem Kontrolleur aus der Hand gerissen wurde, welche im späteren Gerichtsverfahren nie mehr auftauchte, wobei 3 Leute (natürlich Üstra-Mitarbeiter) bestätigten, dass ich niemals eine hatte...tjaja, ich liebe Hannover in all seinen zahlreichen Facetten (...der menschlichen Abgründe)
- Staatsanwaltschaft Hannover, SOKO "*Bitte hier bürgerlichen Namen von Sagrotan einfügen*" : Ich gebe zu, ich bin ein wenig...schluderig, was das monatliche Bezahlen meiner mittlerweile nur noch auf die 2 wichtigsten raten geschrumpften Verpflichtungen angeht, die aber –ausnamsweise- durchaus aus Berechnung: Ich möchte eine Theorie, die mich schon seit längerem beschleicht, überprüfen, und die da lautet: "Wenn sie mich einsperren wollen, tun sies, wenn nicht, dann lassen sie mich in Ruhe (beinahe) ungeachtet der Briefe die ich schreibe/nicht schreibe, Dinge, die ich tue/nicht tue." Bis jetzt hat sich diese Theorie bewährt, ich soll mich seit 2 Moanten bei meiner Bewährungshilfe melden, was ich auch konsequent ausserhalb der Sprechstunden tue, warum ich wohl auch immer mit einem AB spreche, und wenn sie mich zurückrufen –die sind immer so clever, und schicken ihre nummer mit- zahl ichs ihnen heim, und sie sprechen auch immer nur mit meinem AB *hehehe* Bis jetzt bis auf eine recht dringende Aufforderung ("Zahl die rate vom letzten monat oder Knast"-ich zahlte natürlich, aber zuwenig, hat anscheinend trotzdem gereicht, um mich in Freiheit zu belassen) kam nichts-GRANICHTS nicht mal per post... Tjaja, dieses ständige recht haben, was unsere lieben Behörden angeht, nervt mich mittlerweile selber...
- Mein Stuhl ist mal wieder im Arsch, also der, auf dem ich sitze, nachdem meine Frau sich mit ihrem Luxuskörper auf mich gesetzt hat (ganz unschuldig....) hat sich das massive Metallgelenk des neulich erstandenen schönen Computersessels: "Tja, verbieg' ich doch mal *knnniiirsch*" und nu muss ich entweder leicht angestrengt anch vorner gelehnt sitzen oder mich der in konstanter Schlafposition befindlicher Rückenlehne anpassen.
- Medikation: Da ich anfange im Alter (bin ja nun 32) immer mehr mich auf mich zu konzentrieren und nur noch über meine Krankheitren und Zipperlein zu reden, dachte ich mir, streue mal Infos über deine Medikation in Dein Blog. Bekomme jetzt als Opiatsubstitut "Suboxone" was für mich die totale Katastrophe darstellt, statt meiner gemütlichen 2 ml L-Polamedon, naja, ich schwelle an wien Ballon, hab Dünnschiss etc. Aber da Ärzte ja grundsätzlich besser wissen, wie es einem zu gehen hat in kontrast dazu, wie es einem wirkich geht-muss ich noch weiterreden? Ergebnis: Denke über grundsätzliches Absetzen der Medikation nach (mit leicht skeptischen gedanken an den letzten Rückfall, was auch schon wieder Jahre her ist).
- Der Titel dieser Dissertation über die derzetige Befindlichkeit: "heidewitzka" weil ich grundsätzlich überrascht darrüber bin, dass das gehirn nach andauernder Belastung/Auslastung in gewisser Richtung-hier: Meine alltäglichen kleinen und grösseren Sorgen- abzuschalten lernt, soll heissen: Mir ist wittlerweile fast egal, was die alle von mir wollen, was hier zwangslaüfig zu eine gefühl von "Das vorläufige Ende der Irrungen und Wirrungen!" einführte.
- Ende...oder "Erwartung der Rückkehr neuer und viel schlecht gelaunterer Irrungen und Wirrrungen"
- LOL <- Allgemeines Statement zu obenstehendem
