Sagrotan's Desinfizierte Zone

Positives, Negatives, Durchgeknalltes, politisches, Gedanken zur "Generation Doof", verallgemeinernd, spezialisiertes, Simplicissimus, Verklausulaticus, kurz: Alles, was dem guten Sagrotan so durch die Denkmasse geistert und durch Zufall (oder auch nicht) den Weg in die Finger findet.

60 Jahre Grundgesetz…

…und nichts dazugelernt? Ja, ich weiss, was viele wieder sagen werden: Uff, el agitatore ist wieder im Kommandostand. Don’t panic, heute mal ganz zivilisiert.

Ich meine, mal ganz abgesehen davon, daß ein großer Teil unserer  Bevölkerung (insbesondere der nachwachsende Teil) nicht mal mehr weiß, wer dieses Land regiert, ist doch das viel weiter verbreitete Problem –meiner bescheidenen Meinung nach-, daß sich niemand mehr wirklich für Rechte oder gegen Entrechtung einsetzen würde. Somit ist der Geist des Grundgesetzes größtenteils verlorengegangen in den letzten Jahren.

Nicht das ich den genauen Wortlaut unseres Grundgesetzes auch nur annähernd aufsagen könnte oder ich über die genauen Prozesse in unserer Regierung den Überblick habe, nö, hab ich nicht. Aber darum geht's auch nicht.

Heute würde kaum noch jemand auf die Straße gehen für sein Recht, die Zeit der Straßenschlachten sind schon lange vorbei, Lichterketten und Schweigeminuten sind aus der Mode, in den sogenannten Nachrichtensendungen gehen teilweise ungeheuerliche Ungerechtigkeiten zwischen US-Wahlkampf und den neuesten Heidi-Klum-News unter, die Gewerkschaften verlieren Mitglieder wie noch nie etc. etc. etc.

Das höchste der Gefühle heute ist doch, man eröffnet eine dot.org-Seite mit PayPal-Spendenaufruf und fertig. Und die, die sich einigermaßen ernsthaft mit den Themen auseinandersetzen, reden und reden ohne zu handeln (oder überhaupt was zu sagen).

Tja, da sitzen wir und warten auf die Abschaffung des Kindergeldes und die nächste Mehrwertsteuererhöhung, auf die Internetzensur und Milchpreiserhöhung auf Spritpreisniveau sowie genetischer Fingerabdruck im Perso.

Und wenn demonstriert wird, dann wird mit den Streitpunkten solange hin- und her-berichtet, bis der Kernpunkt (wie zufällig) völlig aus dem Blickfeld geraten ist. Beispiel Milchbauern : Ich würde sehr gerne zum Bauern gehen und von ihm die Milch zum Literpreis von 55 Cent kaufen, aber die ganzen “Wasserköppe”, die zwischen Bauer und Supermarkt mitverdienen, von denen wird wieder nicht gesprochen, und wenn, dann heißt es “Arbeitsplätze in der Molkereiindustrie” (Argh, allein das Wort…) Es sollte so eine Art organisierten Konsum-Widerstand geben, zB 20 Familien schließen sich zusammen und kaufen direkt vom Erzeuger ein. Aber hat jemand von euch schon mal versucht, Menschen zu organisieren? Ich meine, zB gegen eine himmelschreiende Ungerechtigkeit zu mobilisieren, nur minimal, zB Unterschriften, Massenbriefe an die Kommunalregierung etc, nichts Großes? NAHEZU UNMÖGLICH! Man bekommt Antworten wie “Wir können doch eh nichts tun.” oder “Hab keine Zeit” (Muss Fußball gucken) oder “Man erreicht doch sowieso nichts”

Willkommen im Scheißegal-Zeitalter. Noch vor 20 Jahren hat man sich über “No Future” aufgeregt, heute ist “No Present” allgemein anerkannt. Und dann gibts noch die, die sich darüber freuen, daß es genauso ist wie es ist:

Und von Seiten der “Opposition” bekommt man nur UNMENGEN trash-Mails, in meinem Fall von der Linken Hannover, im Durchschnitt 2 pro Tag (kein Witz). Und das nur, weil ich mich mal für deren Inhalte interessiert habe, bin mal gespannt, wie viele man bekommt, wenn man sich in die Mailingliste einträgt-egaaaal!

zum Abschluss noch etwas leichte Kost (VÖLLIG ab vom Thema): Es ist doch auch dem Nicht-Treckie (wie mir) bekannt, was die BORG sind, oder? Diese Cybervögel aus Enterprise. Nun ja, die Österreicher haben da wohl etwas seltsame Vorstellungen von Schule: BORG = BundesOberstufenrealGymnasium Dazu sage ich nur: Widerstand ist zwecklos!

Ordnung schaffen ohne Waffen

…dachte ich mir heute und habe mal meine Bookmarks aufgeräumt, wobei mir da so einige Preziosen untergekommen sind, die ich euch nicht vorenthalten wollte. Ja, man mags net glauben, da kommt mal ein Post mit Bildern und massig links. Also mehr was zum stöbern, tadaa:

Dark Roasted Blend – eine wunderbare Kiste voller Fundstücke, wie z.B. Extremschlaf als Sportart oder wie man sich in den 30er bis 50er Jahren des 20. Jahrhunderts den Personentransport der Zukunft vorstellte. Ebenfalls SHER sehenswert die schrägsten Gadgets der Welt. Der Name der Seite bezieht sich eher auf den Kaffee, den man genüsslich schlürfen kann, während man dort stöbert, nehme ich an!

Ebenfalls dort gefunden: Recht seltsame USB-Stcks:

Der Schwangerschaftstest im USB-Port:

Falls der Rechner (oder was er einem zeigt…) einen mal wieder zum Wahnsinn treibt, einfach den Panic-Button drücken:

Wieviel MB Speicher der wohl hat? :

 

Modern Mechanix war ein Magazin, welches sich dem unerschütterlichen Fortschrittsglaube der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderst hingegeben hat. Recht unterhaltsam zu sehen, welche Zukunftsvisionen für das Jahr 2000 alle nicht wahr geworden sind und es auch wohl nie werden:

 

Oder handgeschmiedete, custom-made Armbanduhren. Auf sowas kommen wieder nur die Japaner, steampunk-style Uhren:

Ich hätte mir schon eine bestellt, wenn die nicht etwas teurer wären…ehem.

Wer wissen will, was “steampunk” ist: hier der Wiki

So in etwa sähe ien steampunk-PC aus:

 

So, das wärs für heute, bin müde *gähn* geh dann mal schlafen, bye sagt Sagrotan! zum Abschluss noch n kleines video, wie ich immer von der Arbeit nach Hause komme:

Inspiration & Medium

Gerade komme ich von einem Freund und wir hatten so fröhlich darüber geredet, woher man (also wir beide) in der Regel so die Inspirationen oder Anregungen für die ein oder andere Idee hernehmen. Nun ist es so, dass ich schon früher feststellen musste, dass ich leichtere Schwierigkeiten habe, so aus dem Nichts heraus mir etwas einfallen zu lassen, also so ganz ohne Anhaltspunkt usw. Also bildlich gesprochen: Vor einem gänzlich weißen Bogen Papier fällt es mir schwer, einen Punkt zu finden, an dem ich beginnen kann. Meistens geistert mir zu viel im Schädel herum und ich weiß nicht, was davon ich als erstes nehme. Ich weiß nicht mehr, aber darauf bin ich glaube ich in einem vorherigen Post schon mal eingegangen.

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Nun entspricht dies –im weitesten Sinne- durchaus einer Eigenschaft des Wassermanns, in dessen Zeichen ich geboren wurde. Wassermann ist ein Luftzeichen und so sind Wassermänner in der Regel recht sprunghaft, fangen vieles (meist gleichzeitig) an und ich für meinen Teil habe auch so meine Schwierigkeiten einen Punkt zu finden, an dem ich beginne. Manchmal zumindest. So, nun bin ich ja schon mal bei der Astrologie gelandet, achtung an alle sogenannten Skeptiker, ich schwenke über zum Tarot! Nein, ich bin keiner dieser Leute, die Nachts im Fernsehen für nur 1,49 EUR den Anruf irgend einen Schwachsinn „vorauszusagen“. Der Tarot ist nicht dazu da, die Zukunft vorherzusagen, das kann in dem Sinne niemand und ein jeder, der das behauptet, ist ein Scharlatan. Danke an dieser Stelle an alle selbsternannten Wahrsager und Zukunftsdeuter für die konsequente Vernichtung des Rufes des Tarot. Der Tarot ist vielmehr ein Hilfsmittel, um mit dem eigenen Unbewussten zu kommunizieren. (Der geneigte Leser hat vielleicht schon daran erkannt, dass ich Unbewusstes und nicht UNTERbewusstes geschrieben habe, dass ich eher ein Anhänger der Thesen unseres Freundes Carl-Gustav Jung’s bin, weniger dem Sigi Freud zuspreche, insbesondere was das spätere Schaffen angeht). Und dieser hat sich unter anderem auch im Rahmen seiner Archetypenlehre mit dem Tarot und seiner Symbolhaftigkeit befasst.

Der Tarot besteht aus 78 Karten, primär unterteilt in 2 Teile, 22 Karten der „Großen Arkana“ und 56 Karten der „Kleinen Arkana“. Die 22 Karten der „Großen Arkana“ sind nichts anderes als Achetypen (wenigstens in einer ihrer Bedeutungsebenen) und in diesen kann man durch eine relativ einfache Quersummenbildung des eigenen Geburtsdatums u.a. die „Persönlichkeitskarte“ herausfinden. Jaja, ich weiss, hört sich etwas weit hergeholt an, was soll ausgerechnet der reformierte gregorianische Kalender, welcher in unseren Breitengraden z.Z. benutzt wird, mit unser aller Persönlichkeitsstruktur zu tun haben. DAS weiß ich auch nicht, aber in allen Fällen, die ich selbst beobachtet habe, kommt es erschreckend genau hin.

An dieser Stelle eine Kurze Bemerkung: Ich WIE?, dies alles ist ein polarisierendes Thema, es gibt viele Argumente und viele haben auch eine Daseinsberechtigung, aber an dieser Stelle wollte ich nicht über das grundsätzliche Thema sprechen, sondern meine persönlichen Beobachtungen erwähnen und wer schon einiges von mir gelesen hat, sollte erkennen, dass ich mich nicht allzuleicht zu blenden bin, also mag hier mein Sprung über diese ewige Diskussion mithilfe eines „Subjektivitäts-Hüpfers“ einfach mal dahingestellt bleiben.

In eben dieser beschriebenen Quersummenbildung kommt bei mir die 6 heraus, das ist in der großen Arkana (ff. nicht mehr in „“ aufgeführt) „Die Liebenden“:clip_image002

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(Oben die Karte aus dem Rider-Waite-Tarot-Deck, unten mein persönliches Deck, der Crowley-Tarot)

Bezogen auf obenstehendes Thema hielt mir das vor Augen, wie wichtig es für mich ist, ein „Medium“ zu haben, durch das ich hindurch meine Ideen/Projekte/Inspirationen kanalisieren kann. Sozusagen der Punkt auf dem weißen Papierbogen, der den Anfang darstellt. Noch anders ausgedrückt (und etwas extremer): Gib mir ein Thema/einen Anfang, und ich kann Dir etwas wunderbares darus machen, aber so ganz ohne Orientierungspunkt verwirre ich mich eher selbst, als das etwas dabei herauskommt.

Wer seine eigenen Persönlichkeits- und wesenskarte herausfinden möchte, dem lege ich diesen Link ans Herz: Hajo Banzhaf-Persönliche Tarot-Karten

Hajo Banzhaf ist ein Tarot-Autor, der das ganze Thema erfrischend psychologisch und wissenschaftlich angeht. Wunderbar für alle, die sich ernsthaft mal mit dem Thema auseinandersetzen möchten, aber denen das ganze immer zu „okkult“ war oder die sich bisher vom leider recht zweifelhaften Ruf haben von abbringen lassen.

 

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Tri-tra-Trullala…

…der Sagrotan ist wieder da! Nach zeitweiliger Abwesenheit bin ich nun wieder voll dabei, meine geneigte Leserschaft mit meinen Ergüssen zu bombardieren. Da dieses "Bombardement" bisher hauptsächlich ins Leere ging und besagte Leserschaft in erster Linie aus meiner Frau bestand, hab ich mal sio herumgefragt, was ich besser machen könnte und folgende Verbesserungsvorschläge erhalten:

  1. mehr Bilder, Videos etc. einbringen, um der durchschnittlichen Aufmerksamkeitsspanne der "medien(in)kompetenten Generation" Rechnung zu tragen
  2. Infos besser gliedern etc
  3. Design überarbeiten
  4. Werbung machen
  5. mich weniger verklausuliert ausdrücken

Zu Punkt 1.-4. kann ich sagen: Danke für die Vorschläge, werde mein Bestes geben, zum 5. allerdings: Erhemm, es ist meiner Meinung nach ein zentraler Punkt dieses Blogs etwas anders zu sein und sowieso: So bin ich nunmal! Wenigstens wenn ich schreibe, und das hier soll ja (unter anderem) ein privates Ventil sein.

Fazit: Das ganze hier wird nun schrittweise überarbeitet und ich suche mir aus meinen diversen ein Hauptthema aus, um dem ganzen ein klareres Profil zu verleihen. Aber welches….hmmm, vielleicht mal wieder mein Lieblingsthema Copyright und der Umgang damit:

Zu guter letzt noch Sagrotans Gedanken zum neuen Emotionalismus: Anscheinend wird es immer populärer, seine Emotionen/Launen durch verschiedene Substitute auszudrücken. Das berühmte Smilie-T-Shirt kennt ja nun jeder, es gibt da noch so andere Formen wie z.B.: Emoticon Stress Balls von Deviant Art

Diese und andere Formen der emotionalen Plakatieruzg haben nicht nur den Vorteil ( oder Nachteil?!?) dass ein jeder die eigene derzeitige Emotion/Laune/Form unmissverständlich erkennen kann, nein, es macht es auch einfacher, sich selbst simpler zu sehen, indem man sich auf eine einzige Facette des inneren Daseins reduziert. Das macht es annähernd unmöglich, z.B. gleichzeitig fröhlich und schlapp oder traurig und fit drauf zu sein….tjaja, es läßt die Welt doch einfacher erwscheinen, wenn man auf einen einzigen Zustand zur Zeit reduziert wird. Bei mir ginge dies gerade recht schlecht, ich bin nämlich spät, da es schon ziemlich müde ist (?!?...) und deshalb tanze ich jetzt ins Bett um aggressiv einzuschlafen. Soviel dazu. Bis denne denn mal wieder…

Über mich

Mein Bild
Individualistisch-sozio-anarchistischer Freidenker (soweit wie möglich, denke ich zumindest), pilarius linguae, Semantiker, Schüler in vielen Dingen (lerne jeden Tag etwas dazu).

Meine Multiply-Site:

Für Medienfreiheit!

Bisher gab es keine Partei, die meiner Überzeugung entsprach.

 Das hat sich geändert, denn jetzt gibt es:

Die Piratenpartei Deutschland ist eine Themenpartei
==> FÜR GRUNDRECHTE!
==> FÜR DEMOKRATIE!
==> FÜR DIE FREIHEIT!
-> gegen Überwachungswahn, für Datenschutz und Privatsphäre!
-> gegen ein übertriebenes Urheberecht!
-> gegen unsinnige (Software-)Patente!