Sagrotan's Desinfizierte Zone

Positives, Negatives, Durchgeknalltes, politisches, Gedanken zur "Generation Doof", verallgemeinernd, spezialisiertes, Simplicissimus, Verklausulaticus, kurz: Alles, was dem guten Sagrotan so durch die Denkmasse geistert und durch Zufall (oder auch nicht) den Weg in die Finger findet.

Inspiration & Medium

Gerade komme ich von einem Freund und wir hatten so fröhlich darüber geredet, woher man (also wir beide) in der Regel so die Inspirationen oder Anregungen für die ein oder andere Idee hernehmen. Nun ist es so, dass ich schon früher feststellen musste, dass ich leichtere Schwierigkeiten habe, so aus dem Nichts heraus mir etwas einfallen zu lassen, also so ganz ohne Anhaltspunkt usw. Also bildlich gesprochen: Vor einem gänzlich weißen Bogen Papier fällt es mir schwer, einen Punkt zu finden, an dem ich beginnen kann. Meistens geistert mir zu viel im Schädel herum und ich weiß nicht, was davon ich als erstes nehme. Ich weiß nicht mehr, aber darauf bin ich glaube ich in einem vorherigen Post schon mal eingegangen.

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Nun entspricht dies –im weitesten Sinne- durchaus einer Eigenschaft des Wassermanns, in dessen Zeichen ich geboren wurde. Wassermann ist ein Luftzeichen und so sind Wassermänner in der Regel recht sprunghaft, fangen vieles (meist gleichzeitig) an und ich für meinen Teil habe auch so meine Schwierigkeiten einen Punkt zu finden, an dem ich beginne. Manchmal zumindest. So, nun bin ich ja schon mal bei der Astrologie gelandet, achtung an alle sogenannten Skeptiker, ich schwenke über zum Tarot! Nein, ich bin keiner dieser Leute, die Nachts im Fernsehen für nur 1,49 EUR den Anruf irgend einen Schwachsinn „vorauszusagen“. Der Tarot ist nicht dazu da, die Zukunft vorherzusagen, das kann in dem Sinne niemand und ein jeder, der das behauptet, ist ein Scharlatan. Danke an dieser Stelle an alle selbsternannten Wahrsager und Zukunftsdeuter für die konsequente Vernichtung des Rufes des Tarot. Der Tarot ist vielmehr ein Hilfsmittel, um mit dem eigenen Unbewussten zu kommunizieren. (Der geneigte Leser hat vielleicht schon daran erkannt, dass ich Unbewusstes und nicht UNTERbewusstes geschrieben habe, dass ich eher ein Anhänger der Thesen unseres Freundes Carl-Gustav Jung’s bin, weniger dem Sigi Freud zuspreche, insbesondere was das spätere Schaffen angeht). Und dieser hat sich unter anderem auch im Rahmen seiner Archetypenlehre mit dem Tarot und seiner Symbolhaftigkeit befasst.

Der Tarot besteht aus 78 Karten, primär unterteilt in 2 Teile, 22 Karten der „Großen Arkana“ und 56 Karten der „Kleinen Arkana“. Die 22 Karten der „Großen Arkana“ sind nichts anderes als Achetypen (wenigstens in einer ihrer Bedeutungsebenen) und in diesen kann man durch eine relativ einfache Quersummenbildung des eigenen Geburtsdatums u.a. die „Persönlichkeitskarte“ herausfinden. Jaja, ich weiss, hört sich etwas weit hergeholt an, was soll ausgerechnet der reformierte gregorianische Kalender, welcher in unseren Breitengraden z.Z. benutzt wird, mit unser aller Persönlichkeitsstruktur zu tun haben. DAS weiß ich auch nicht, aber in allen Fällen, die ich selbst beobachtet habe, kommt es erschreckend genau hin.

An dieser Stelle eine Kurze Bemerkung: Ich WIE?, dies alles ist ein polarisierendes Thema, es gibt viele Argumente und viele haben auch eine Daseinsberechtigung, aber an dieser Stelle wollte ich nicht über das grundsätzliche Thema sprechen, sondern meine persönlichen Beobachtungen erwähnen und wer schon einiges von mir gelesen hat, sollte erkennen, dass ich mich nicht allzuleicht zu blenden bin, also mag hier mein Sprung über diese ewige Diskussion mithilfe eines „Subjektivitäts-Hüpfers“ einfach mal dahingestellt bleiben.

In eben dieser beschriebenen Quersummenbildung kommt bei mir die 6 heraus, das ist in der großen Arkana (ff. nicht mehr in „“ aufgeführt) „Die Liebenden“:clip_image002

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(Oben die Karte aus dem Rider-Waite-Tarot-Deck, unten mein persönliches Deck, der Crowley-Tarot)

Bezogen auf obenstehendes Thema hielt mir das vor Augen, wie wichtig es für mich ist, ein „Medium“ zu haben, durch das ich hindurch meine Ideen/Projekte/Inspirationen kanalisieren kann. Sozusagen der Punkt auf dem weißen Papierbogen, der den Anfang darstellt. Noch anders ausgedrückt (und etwas extremer): Gib mir ein Thema/einen Anfang, und ich kann Dir etwas wunderbares darus machen, aber so ganz ohne Orientierungspunkt verwirre ich mich eher selbst, als das etwas dabei herauskommt.

Wer seine eigenen Persönlichkeits- und wesenskarte herausfinden möchte, dem lege ich diesen Link ans Herz: Hajo Banzhaf-Persönliche Tarot-Karten

Hajo Banzhaf ist ein Tarot-Autor, der das ganze Thema erfrischend psychologisch und wissenschaftlich angeht. Wunderbar für alle, die sich ernsthaft mal mit dem Thema auseinandersetzen möchten, aber denen das ganze immer zu „okkult“ war oder die sich bisher vom leider recht zweifelhaften Ruf haben von abbringen lassen.

 

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