Sagrotan's Desinfizierte Zone

Positives, Negatives, Durchgeknalltes, politisches, Gedanken zur "Generation Doof", verallgemeinernd, spezialisiertes, Simplicissimus, Verklausulaticus, kurz: Alles, was dem guten Sagrotan so durch die Denkmasse geistert und durch Zufall (oder auch nicht) den Weg in die Finger findet.

Poker & Me

The reason of my absence the last weeks is simple but complex, it's Poker. After a few months of practicing and reading a bunch of books (what has improved my English a bit, 'cause the best poker-literature is obviously in English), I determined I can earn a lot of money with it. In the past I estimated my pokerskill in the upper area of an well-trained amateur, but it wasn't! I still play lower limits, and only a few live-tournaments, but overall I win (much) more money then I loose. And that is the goal of a poker-player. Now I could talk/write a lot about the different aspects of the game, bankroll-management and self-control or other psychological aspects of poker, but I only would bore you. There are about 1 Billion poker-Blogs out there and I won't queue this blog in that section. Never! In conclusion: I won't write that much in my blog like I did before, simply because I'll have not that time in future to do this. And I never wanted to write one of these boring blogs like "This morning I drank 2 cups of coffee…etc."

That wont whether be useful to read nor to write, it would be just another part of that web-spam that wont agree with my view of life. In the next months I will have not that much time, because I will work quite hard and when I will not work at my job, I will work on me to get a better player. Me and my little familiy will emigrate to a foreign country like New Zealand or Canada in the next years, we have some interesting and nice connections in a few countys around the world. My wife and me –even my 4-year-old daughter- came to the conclusion, that Germany is not a country to life in, especially to develop yourself in a free and righteous environment. So we have to make some money to live our dream in the near future. We WILL NOT dream for our entire life and just work, work, work like our parents, we want to show our daughter a different view on this wonderful planet, we want to show her the diversity of life in all of its forms.

So sorry I had to prioritize. At the moment I win between 5 and 100 Dollar per day, an average of ca. 50$ an evening, but I hope I will be ready for higher limits in the next months. I love this game, not only to because I make money with it, no, it teaches you so many things about life, not only about other people and their behavior, the game shows you A LOT about yourself. I think I will become a passably good player, for example because I can blind out the "money-aspect" in poker when I play. Of course, I get mad when I loose a big potm, but only after the game. During the game it is easy for me to blind that out and imagine, we only play with this little plastic chips, because I never worried about money that much, although I never had much of it in my life, in fact I grew up quite poor.


 

So long,


 

Sagrotan

Der Pokerwahn und sein Kind….

Tja, da hat der Pokerwahn mich mal wieder erwischt. Hinzu kam, dass mein PC sich ziemlich vollständig verabschiedet hatte und ich erstmal n neues Motherboard besorgen musst *teuuuuer* Aber jetzt rennt die Maschine wie nix, cool!

Soviel zu rechtfertigung, warum ich solange nichts mehr geschrieben habe. Nun zum Thema: DAS POKERN. Ein GE-NI-ALES Spiel! Ich mag keine Glücksspiele, habe noch nie was gGroesseres gewonnen, weder an Automaten noch beim loseziehen, schon garnicht beim lotto, letzteres wohl unter anderem deswegen, weil ich nie lotto spiele. Ich halte es für den groessten Mumpitz, aber: Respekt! Wer sich diese Gelddruckmaschine namens Lotto hat einfallen lassen, hatte dann erfolg. Und das über so lange Jahre und sogar im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Wenn die Wahrscheinlichkeit höher ist, vom Blitz getroffen zu werden, als nen 6er mit Zusatzzahl zu haben, WARUM sollte ich dann mein sauer verdientes Geld diesem "System" in den Rachen schmeissen...???

Da bleibe ich lieber beim Poker, denn im Poker dauerhaft erfolgreich zu sein, hat nichts mit Glück zu tun. Man muss die Wahrscheinlichkeiten abwägen, Menschen einschaetzen, selber cool und diszipliniert auftreten, taeuschen koennen und firm in der Theorie sein und Erfahrung haben. Es ist einfach ein faszinierendes spiel. Ich habe in den letzten tagen ein System ausprobiert, welches mir eingefallen ist und welches auch nur bei einer bestimmten Art von Turnier bei einem bestimmten Anbieter funktioniert. Und es funktioniert. Habe insgesamt 20 EUR eingezahlt und...sagen wir, ich bin im Plus *hihi*

Aber Poker ist nicht nur ein Spiel oder eine Möglichkeit durch Können und Uebung an geld zu kommen, es ist auch eine Philosophie. Im wahren Leben kann man mit der strategie oder besser gesagt: Mit der art, strategien umzusetzen, wie sie beim Poker notwendig sind, um erfolgreich zu sein, SEHR weit kommen. Man lernt, Situationen schneller als andere und umfassender einzuschaetzen, man lernt "zu bluffen", also etwas zu repraesentieren, was man nicht ist. Allerdings immer im Hinblickauf die Gewinnchancen, soll heissen, man sollte dem 1,90 m grossen, 150 kg schweren Kampfsportler nicht mit dresche drohen, wenn er Deine Frau noch mal so ansieht. Bei anderen Situationen ist es schon von Vorteil zu wissen, wie weit man sich mit frei erfundenen Angaben aus dem fenster lehnen kann. Ich finde es sogar leichter aufs Leben uebertragbar und besser aufs Leben anwendbar als Schach, wobei ich wahrlich kein schachexperte bin. Ich weiss nur soviel: beim Poker gibts es wesentlich mehr Faktoren, die einfluss auf die Entscheidungen des Spielers nehmen, oder anders: Es gibt unterschiedlichere Faktoren. Beim Schach kommt es darauf an, möglichst weit vorraus zu denken, in den relativ begrenzten Dimensionen und Möglichkeiten des Schachbretts und der Figuren, beim Poker hingegen sind so viele Faktoren mit einzubeziehen, und es kann auch immer mal vorkommen, dass man oder jemand anderes einfach Glück hat, was beim Schach ja eher selten der Fall sein dürfte:"Hey, cool, ich hab hier bei mir auf E-4 noch ne 2. Dame gefunden, Schach, Alter...hähähä!"

Anmerkung: Zur Gedankenwelt des Schachspielers hier ein Exempel.

Die dem gegenüberstehende Poker-variante lässt noch auf sich warten, sopllte es sie allerdings irgendwo in audio-visueller Form geben, könnt Ihr sicher sein, dass ich sie auftreibe und irgendwann mal hochlade... ;-)

Mir persönlich geht es beim Pokern nicht in erster linie um Geld. Natürlich ist es ein Anreiz, und spiele ohne echten geldeinsatz machen mir inzwischen auch keinen Spass mehr, aber das Gefühl, sich selbst verbessert und sich selbst auch ein Stück weit besiegt zu haben, dabei den ein oder anderen übertroffen zu haben, besonders bei recht guten Spielern meiner Gewinnstufe, ist das eigentlich UNUEBERTREFFLICHE! Ich kanns nur jedem empfehlen...

Ich spiele zur Zeit so in den bereichen 20$/40$, manchmal (sehr selten) auch höher, aber das reicht mir erstmal, ich muss noch an meinert Theorie arbeiten, lese zur Zeit: David Slansky "The Theory of Poker", ein Meilenstein in der Poker-Theorie, wie nicht nur ich finde.

Apropos: Ich bin in wenigen minuten zu einem Turnier angemeldet und muss jetzt los, Papa braucht ein Paar neue schuhe *LOL*

Gr33tz

sagrotan


 


 

Das Leben ist ein Pokerspiel

Tja, dass Poker kein Glücksspiel ist, sollte ja allgemein angekommen sein, Es geht um "skillz", also um die Fähigkeit, odds gegeneinander aufzurechnen, den Gegner einzuschätzen, die Nerven zu behalten, ein Gefühl für den richtigen Zeitpunkt zu bekommen etc.

Und im Leben geht's ja um nichts anderes. Ganz besonders ist es mir letztens aufgefallen, als ich … sagen wir mal, "behördliche Probleme" hatte. Eine Sache, in der man sich hilflos fühlt, vergleichbar mit einem Strafzettel, den man zu unrecht bekommen hat und gegen den man trotzdem nichts machen kann. Bis vor einiger Zeit hätte dieses Gefühl der Hilflosigkeit mich noch innerlich angefressen. Diesmal, etwas trainierter im Pokern, dachte ich nur: "Ich habe auch mal das besser Blatt und kann dann meinen Bankroll wieder auf Vordermann bringen!" ich bin innerlich ruhig und sachlich geblieben, und werde mich jetzt um das Problem kümmern. Lerne Pokern und Du hast einen ganz anderen blick aufs leben.

Es gab Zeiten, da habe ich mir gewünscht, einen distanzierteren Blick auf die Ereignisse zu haben, ähnlich wie ein Schachspieler, der sich die eigenen Züge überlegt und die des Gegner versucht, möglichst weit vorauszuplanen. Aber ich bin ein sehr emotionaler Mensch, es fällt mir schwer, das ganze so kühl und taktisch zu betrachten. Komischerweise hatte ich nicht in Situationen, in denen es mir emotional schlecht erging das Bedürfnis der höheren Sichtweise, eher in Situationen, in denen das unlogische Verhalten anderer Menschen – und auch meines – die jeweilige Sachlage unendlich verkompliziert hatte und dadurch meine Position im Ganzen eher hilflos machte. Dabei bin ich nun ganz und gar kein Kontroll-Freak. Ich kann es durchaus ertragen, Situationen nicht zu beherrschen. Nur nicht, wenn mir oder mir nahe stehenden Menschen dadurch ernsthafte Probleme entstehen.

Auch da hilft der "analytische Pokerverstand" weiter: Man analysiert die Situation UND lernt auch den nicht zu kontrollierenden Faktor (meistens oder fast immer der Mensch) mit einzukalkulieren und die Chancen des Erfolges bzw. Nicht-Erfolges bestimmter Handlungen gegeneinander aufzurechnen und abzuschätzen. Man lernt zudem, dieses schnell zu tun. Wiki-Link Pokerstrategie

Die Denkweise des Schach ist z.B. schwerer auf's Leben zu übertragen, da die logischen zusammenhänge selten gewahrt sind. Ein kleiner Ausflug: ich lese zur zeit mal wieder die "Schachnovelle" von Stefan Zweig, ein kurzes, sehr gutes Buch, in dem es kurz gesagt darum geht, dass eine Person zum Zwecke des Verhörs von der Nazi-Gestapo eingesperrt wurde und als einzige geistige Tätigkeit ein Schachbuch bzw. Schachpartien im kopf hat. Der Rest würde jetzt zu weit führen, wer es noch nicht kennt: HIER hab ich mal das Hörbuch hochgeladen. Ich will in erster Linie auf einen bestimmten Satz aus dem buch hinaus, der gerne als signifikant oder Quintessenz des Romans zitiert wird 8obwohl er es meiner Meinung nach gar nicht ist…):"Je mehr sich einer begrenzt, um so mehr ist er andererseits dem Unendlichen nahe." Es ist auch mein Lieblingssatz aus dem ganzen Buch, vielleicht, weil er genau das Gegenteil von mir darstellt, der ich immer viele dinge gleichzeitig mache, mich für (fast) alles interessiere und manchmal der Meinung bin, ein Menschenleben reicht nicht aus, um alles so zu tun, wie ich es gerne möchte. Der Ausflug hatte jetzt folgenden Grund: Ich bin der Meinung, wenn man sich in einer unlösbar scheinenden Situation auf die Wahrscheinlichkeiten konzentriert, sich kühl aber schöpferisch-kreativ auf die vorhandenen Tatsachen fokussiert, ist es – sofern das Problem lösbar ist – möglich, sich an die Lösung zu "erinnern", aus der Unendlichkeit der mathematisch-gestalterischen Zusammenhänge des Universums zu schöpfen.

Nichts anderes hat meiner Meinung nach z.B. Sherlock Holmes getan, es war nicht bloßes Abgleichen, Ausschließen und: e voilà, was übrig bleibt, muss die Lösung sein. Oberflächlich war es vielleicht so, aber dem liegt die gleiche Verbindung zugrunde wie Zahlen die zusammenhänge der Natur ausmessen und nicht nur bloße "arabische Ziffern" sind, die bestimmten Gesetzen gehorchen oder wie die Mathematik oder auch die Musik eine universelle "Sprache" ist, nicht nur Mittel zum Zweck, um auszurechnen, was jetzt die Wurst gekostet hat oder bestimmte Gefühle hervorzurufen, wenn man sie gebrauchen will.

Soviel zu den Einblicken in die Gedankenwelt eines Mathe-5ers auf der Schule, der immer die Intuition der Berechnung vorgezogen hat und es auch immer noch tut. Auch beim Pokern. Aber das soll nicht heißen, dass ich gerne verliere ;-)

Nu widme ich mich noch ein wenig der Pokerliteratur…

RU (read you)

Sagrotan, Persönlichkeitskarte: VI. "Die Liebenden" (6+2+1978=1986 ->1+9+8+6=24 -> 2+4=6 => VI. quod erat demonstrandum)

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„Der Steve-Irwin-Abkack-Song“

Beim Aufräumen ist mir heute doch ein Zettel in die Hände gefallen, auf dem ich mal eine Perle der deutschen Songtexterei verfasst habe, zu der Zeit, als unser aller Lieblings-Kinderschreck Steve Irwin starb. Tjaja, so was kommt von so was und dieses kommt vom Wilde-Tiere-ärgern… Schweres Schicksal für seine Family und er hat auch SEHR viel für die Tiere Australiens getan, finde ich wirklich, aber irgendwie hab ich mich schon immer gefragt, wann sich mal eines der Tiere, die er regelmäßig telegenerweise geärgert hat, ernsthaft zur Wehr setzt. Am 4. September 2006 wurds einem Stachelrochen stellvertretend für hunderte genervte Reptilien, Fische, Säugetiere und Insekten in aller Welt zuviel.

Hier also in humorvollem Gedenken:

"Georgous lyrics (…)" –Mick Jagger

"A jewel…" –Elton John

"Fantastic!!!" –Redaktion "Rolling Stone"


 

"Der Steve-Irwin-Abkack-Song"

LYRICS:

Da kommt der Stachelrochen

Doch spon-tan angekrochen,

Er hat Steve gleich gerochen,

Und wollt' auf sein Recht pochen,

Den Stachel einzulochen,

In den Steve, und nicht in Jochen.


 

Er starb schnell, nicht erst nach Wochen,

kam nicht mal mehr zum Kochen,

weder nen Stachelrochen,

noch etwas mit mehr Knochen,

Steve ist dann weggekrochen,

und hat sich stark erbrochen,

denn er ward dort gestochen,

wo bei uns die Herzen pochen.


 

Doll, was sich alles auf "-ochen" reimt, nicht wahr?

JJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJ


 

Cu

Sagrotan


 


 


 


 


 


 

Die Diversität der „Messages“ in den Medien…

Seit längerem fällt mir mal wieder etwas auf, diesmal insbesondere in meiner subjektiven Sichtweise der Dinge: Einerseits sehe ich die Populär-Medien, speziell TV etc., wie jeder kritisch denkende Mensch es wohl sieht, nämlich ganz unterhaltsam, aber grundsätzlich so glaubwürdig wie die Werbung und das exakte Gegenteil von unabhängig oder gar überparteilich (politisch wie moralisch). Auf der anderen Seite begegnen mir immer wieder – und zwar von der billigsten B-Manga-Serie aus Tokioer Kellern über sog. Politmagazine" auf unseren öffentlich-rechtlichen Anstalten bis hin zu Textmedien wie überregionale Zeitungen / Zeitschriften – die gleichen Botschaften: "Gib nie auf!" "Sei vorurteilsfrei und fair zu deinen Mitmenschen!" "Geh deinen eigenen Weg und kümmere dich nicht darum, was andere denken!" "Sei nicht oberflächlich, sondern denke selbst und kritisch!" "Sei du selbst und wer dich dann nicht mag, den brauchst du auch nicht!" und vieles andere – meiner Auffassung nach nicht verkehrtes - mehr… Allein wenn ich mir (aus pathologischem Interesse natürlich) mal so was wie "Pokemon" reinziehe oder sogar in einigen Werbungen bis hin zu Casting-Shows begegnen mir solche Botschaften! Natürlich selten alleine, meist gepaart mit Konsumanleitungen, Bedürfnisimplikationen oder Meinungstransplantationen, aber EINDEUTIG VORHANDEN und deutlich in den Vordergrund gestellt!

Beispiel: Nivea-Werbung (lief right NOW hinter mir im TV): "Schönheit ist mehr als ein Ideal. Jeder hat sein eigenes bild von ihr. Sie zeigt sich in uns genauso wie zwischen uns. Schönheit ist so individuell, vielfältig und wunderbar wie das Leben selbst." 8das ist bei mir jetzt noch hängen geblieben – ist doch eine nette Botschaft, gegen Oberflächlichkeit und für Toleranz, obwohl z.B. nicht EIN Dicker Mensch in der Werbung gezeigt wird, ebenso kein –oberflächlich- hässlicher)

Ich meine: WAS zur Hölle SOLL DAS??? Ist das tatsächlich nur Tarnung der Bösartigkeit und Falschheit? Was haben diese Botschaften denn in "Kinderserien" wie Digimon etc. zu suchen? Soll das ganze dem "House of the dying Sun" nur einen einladenden Anstrich verpassen oder ist da mehr??? Ich habe auch verschiedene "Dichten" und Arten dieser Botschaften in den aktuellen Medien festgestellt, man müsste es einer Untersuchung unterziehen, wann, wo und wie diese Unterschiede genau auftraten. Z.B. in Krisenzeiten (Beispiel: Oderhochwasser, 9/11 etc.) hat meiner Meinung nach seltsamerweise eine deutliche Abnahme dieser Botschaften zugunsten der bloßen Erwähnung von "Zusammenhalt" oder "Moral" stattgefunden. Natürlich nur in den aktuellen Medien, "Digimon" oder andere Serien wurden natürlich weiterhin mit den üblichen Plattitüden versehen ausgestrahlt, die Werbung hat – so hab ich's zumindest empfunden – recht schnell reagiert und eher "ablenkende" Slogans oder von moralischen Intentionen möglichst weit entfernte Konzepte entwickelt und der Öffentlichkeit dargeboten.

NEIN, ich habe NICHT zuviel Zeit, dass ich mir über so was Gedanken mache, es ist eher ein mir angeborener Instinkt, den ich schon habe, soweit ich zurück denken kann, dass ich Zusammenhänge und Muster versuche zu erkennen, in Entwicklungen oder auch in statischen Zuständen. Ich habe keinen blassen Schimmer, warum… Vielleicht ist das die art, wie ein Luftelementar (Wassermann) sich mit dem Phänomen der Naturwissenschaft auseinandersetzt oder es mag an der Eigenart liegen, dass Männer die Dinge ständig kontrollieren wollen… (könnt Ihr mir noch in meiner Selbstanalyse folgen? Wenn nicht, bitte Mail an ichkamnichtmit@wayne.de [JOKE…bitte nicht mailen…*hüstel* schlimm dass man das dazuschreiben muss] beispielsweise wollte ich in der 7. Oder 8. Klasse aufm Gym mal n Referat halten, welches sich mit der Verschiebung des Wohlstands / wirtschaftlichen Aufschwungs auf dem Erdenball beschäftigt. Abgelehnt, Thema verfehlt, nie ausgearbeitet, nie vorgetragen, scheiß deutsches Schulsystem, aber zu beiden Themen später noch mal, also Thema des Referates und unser total verknattertes Schulsystem J

Anschließend denke ich, dass der Ursprung dieser Botschaften mindestens zweierlei Natur sein müssen: Einerseits das Tun und Wirken einzelner ganz passabler Exemplare der menschlichen Gattung, andererseits – denke ich – das Ergebnis einer ganz bewussten Steuerung, welche wahrscheinlich zum Ziel hat, eine art emotionale Stimmung zu erzeugen.

Nichtsdestotrotz habe das Gefühl, den Grund dieses Phänomens noch nicht erforscht habe… Vorschläge bitte zu mir: sagrotan@gmail.com oder 252680723 @ ICQ etc. siehe Kontaktdaten J

Ich habe ‚was länger nicht in mein blog geschrieben, weil ich mal wieder n Poker-Fimmel bekommen habe (kommt in der Regel 1-2x im Monat vor), währenddessen ich ein paar Nächte lang duchspiele, viel Geld verdiene und nicht eher aufhöre, bis ich alles wieder verloren habe… J

Zum Thema Poker (speziell: Online-Poker) und populär-mediale Phänomene wie "Popstars" werde ich auch noch einmal n Blog-Eintrag schreiben, aber der Pokertisch ruft immer dringender… *lechz*

Schaut mal in den "Link der Woche" auf meiner Page http://sagrotan.multiply.com/ rein, immer eecht interessant (bilde ich mir zumindest ein, hehe)

Bleibt grade und haltet euch fern von "Moral" aller Art, wird zu oft mit "Ethik", "Meinung" oder "Urteil" verwechselt.

Sagrotan aka. 549R0T4N aka. 549|2074|\| *hehe* (Leetspeak)

 

Evolution der Formate

Woran liegt es? Irre ich mich oder lief da schon mal was anders? Ich meine, früher 8soll heißen: bisher) war das doch so: Mehrere Formate eines Mediums / einer Sache kamen auf den Markt, existierten einige Zeit neben her, es zeichnete sich schon bald ab, welches Format wohl "das Rennen machen wird" und dieses (nicht immer das bessere, aber fast immer das Format, welches am besten angenommen / am häufigsten benutzt wird) setzte sich durch und verdrängte die anderen Formate. Man kann sich jetzt darüber streiten, ob das im Allgemeinen gut oder schlecht ist, ob man nicht mehrere Formate nebeneinander her gebrauchen sollte, nur um der Vielfalt willen, aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist: Es ist Evolution! Ein Format setzt sich halt durch, wie der aufrechte Gang auf einmal "In" war, als unsere Vorfahren sich im hohen Gras der Steppe wieder fanden und feststellten: "Hey, wenn ich mache Rücken gerade, ich kann sehen Jaguar viel früher!" (+ "Ugh!" oder so…) So sollte es doch auch bei den Formaten sein, und es ist auch eine gute, demokratische Sache, so eine Evolution. Wer sich nicht anpasst, stirbt. Heißt heute: Demokratie! Oder wird so genannt. Gedacht war die Begrifflichkeit ja mal leicht anders… egal.

Worauf ich hinaus will, ist: Ich stelle immer mehr fest, dass dieser Evulotionsprozeß ausbleibt bzw. sich stark verzögert, selbst bei Dingen, die extrem häufig benutzt werden. Beispiele dafür sind die iTunes-DRM-Diskussion oder verschiedene Blog-Formate oder sog. Web 2.0-Dienste (Jaaa, ich weiß, mein Lieblingsthema) aber auch Netzfremde Strukturen, wie Motorentechnik, Umwelttechnologie, ja gar das Fernsehen oder die DVD-Industrie (HD-DVD/BlueRay) und noch so einiges mehr. Es kann nun sein, dass ich einfach nicht die Geduld habe zu warten, bis ein Format "gewinnt". BetaMax ist ja auch nicht über Nacht ausgestorben, weil ein VHS-Meteor vom Himmel fiel (Achtung: Spitze in Richtung der Dogma-Wissenschaft). Oder kann es sein, das sich die Formate heutzutage selbst überholen, soll heißen, dass sie abgelöst werden, bevor sie sich richtig ausbreiten und durchsetzen konnten? Ich weiß nicht, ich glaube an beides nicht so richtig, eher noch an die zweite Möglichkeit, es wird ja immer schneller entwickelt, damit der Konsument auch immer schneller neue "Bedürfnisse" entwickeln kann.

Ich denke, es liegt am Menschen, der sich zur Zeit immer mehr mit einer Sache befasst und zur nächsten übergeht, was die Reaktion zur Folge hat, dass immer mehr Formate für alles mögliche aufkommen, sich aber nur wenige wirklich durchsetzen. Stattdessen wird immer mehr an einer Vernetzung dieser Formate gearbeitet, so war das aber mit der "Vernetzung" ursprünglich NICHT gemeint…es sollte nicht alle Welt an der Verbindung verschiedener Formate der gleichen Sache rumwerkeln, sondern neue Dinge hervorbringen oder die bereits existierenden weiterdenken, die INFORMATIONEN vernetzen, nicht die verschiedenen Formate.

Mir geht's halt auf den Geist, verschiedene Web-Angebote prima miteinander verbinden zu können, andere sperren sich dagegen ganz oder interagieren nur mit wieder anderen usw. usw.

Tja, mein Vorschlag: Das Leben defragmentieren. Aber dazu später, bin müde, hab Zahnschmerzen und überhaupt-bäääähhh

Bis denne

549R0T4N

Die Geschichte einer Kugel

Tja, es sind mal wieder Gedanken von kosmischen Ausmaßen, die mich zur Zeit bewegen. Meist ein Zeichen dafür, dass ich zuwenig zu tun habe ;-)

Naja, dann wollen wir mal dem Müßiggang frönen:

Man stelle sich einen Raum vor, keineswegs dunkel oder langweilig, nein, es ist durchaus was los in dem Raum, überall blitzt es, es zischt und es bimmelt, kurz: Es steppt der Bär. In diesem Raume nun bildet sich eine Kugel. Sie ist dort nicht alleine, es schweben schon viele herum, sehr viele sogar, der Raum ist…sagen wir: "recht groß" umschreibt es schon ziemlich genau. Die Kugel an sich ist bei weitem nicht die größte oder die schönste, nein, es gibt andere, die viel größer sind oder von sich aus viel schöner leuchten. Aber bleiben wir bei unserer kleinen, langweiligen, schwarzen Kugel. Nanu, da tut sich was: Auf der Oberfläche brodelt und blubbert es, es bildet sich langsam so eine Art Nebelschicht um unsere Kugel. An dieser Stelle kürzen wir ab, denn es passiert eigentlich nicht sehr viel die nächste Zeit. Doch da, Vorspultaste aus, da tut sich was. Es fängt an zu wimmeln und zu krauchen auf der Kugel, eine ganze Zeit lang wächst und gedeiht alles, es wuchert das Leben, es werkelt der Tod, kurzum, ist ganz schön was los. Doch dann: Bumm! Auf einmal wieder ruhe, relativ. Nach kurzer Pause blitzt es kurz, für kurze zeit wird unsere ganze Kugel hell erleuchtet, dann wieder: Stille.

Der aufmerksame Leser wird schon drauf gekommen sein: Es handelt sich um unsere Erde, auf der wir uns einbilden, wir hätten große Geschichte gemacht, hätten tolle Erfindungen geschaffen, wären die Krone der Schöpfung. Dabei sind wir nur der kleine Blitz in der Zeit auf einer winzigen Kugel im Universum, und auf der ist jedes Individuum ein noch viel kleinerer Punkt. Ich komme darauf, weil ich gerade im TV ein großes Reportagen-Epos über die Geschichte des letzten Jahrhunderts gesehen habe. Es sind ja alles große Erfindungen, relativ gesehen, also aus der Sicht des kleinen Menschleins. Aber diese Attitüde, dies alles als das Größte hinzustellen, das kommt mir so ähnlich vor, wie ein Römer, der einen Amerikaner von der langen und uralten Amerikanischen Geschichte reden hört. Von den ersten Affenmenschen, über die ersten Hochkulturen, über die Römer, Ägypter, indische Hochkulturen etc. bis hin zur heutigen, hochtechnisierten Zivilisation haben wir doch nur wenige Dinge wirklich gelernt, und statt diesen Dingen nachzugehen und nach den wahren Erkenntnissen und der wirklichen Weisheit zu streben, stellen wir unsere tolle "Natur"wissenschaft als das Größte dar und stellen das Individuum über alles. Ach was sind wir alle wichtig, einer wichtiger als der andere. Ich nehme mich da nicht aus, denn u.a. daher rührt dieser Gedanke, nämlich woher der "moderne Mensch" sein Selbstwertgefühl hernimmt. Man kann ja schlecht sagen: "Habe grooooßes Bookmark gefunden, bin grooooßer Netzkrieger." Oder "Habe grooooßes Anlagemöglichkeit gefunden, bin mächtiger Jäger der Rendite…"

Abschließend sage ich nur: Wir Menschen nehmen uns für viiiel zu wichtig und jeder Einzelne sollte immer daran denken, dass wir alle nur haarscharf von einem völligen Verlust unseres Selbstwertgefühls entfernt sind. Bei den meisten Menschen liegt zwischen ihrem "so sicheren Leben" und völligem Chaos nur eine papierdünne Schicht… Halten wir uns an das, was wir wirklich gelernt haben: Überleben! Und unserer Familie dieses ermöglichen. Das ist die größte Erfindung des Menschen und das Aufblitzen, welches ich oben beschrieb, war bestimmt nicht das elektrische Licht. Wenigstens nicht allein. So, ich geh ins Bett, bevor ich noch pathetischer werde…


 

Cu

549R0T4N

Der AAAAARGGHH-Faktor…

Jaaa, mein Lieblingsthema: Was ist eigentlich mit der Welt los? Ich sollte das hier den Misanthropen-Blog nennen, wenn da nicht schon so viele Leute schon drauf gekommen wären, wegen denen ich zu einem solchen geworden bin.

Also: Ich lade mir grad – in übler Vorahnung – aus nem Board ein Musik-Package runter, welches sich "Musik zum Nachdenken" nennt. Schon im Vorfeld hatte ich den Uploader (schätzungsweise 13-15 J. alt) gefragt, ob es einfach ruhige Mucke ist, Mucke mit Inhalt, also Texte zum nachdenken 8soll es ja geben, liebe Bushido-Nation) oder eher Mucke, bei der ich drüber nachdenke, woher ich schnell neue herbekomme. Wie ich schon ahnte - letzteres sollte der Fall sein. Hier ein Auszug aus der Playlist:

  • Ronan Keating – Father & Son (im original: "fatherandsun")
  • Scorpions – Wind of Change
  • Vangelis – 1492
  • The Beatles – Let it be
  • Rolling Stones – House of the rising Sun (Original: "house of the rising son" – da ist der verschwundene Sohn von Ronan abgeblieben, der sich bis dato mit nem glühenden Stern begnügen musste)

…und ähnliche akustische Verbrechen. Wobei ich die Stones mal außen vor lassen will, der Song geht echt, aber ich musste ihn hier mit aufnehmen, weil sonst der arme Ronan immer noch die Sonne knutschen würde…

Ich habe den geschätzten frühpubertären Uploader der "Musik zum Nachdenken" freundlich darauf hingewiesen, dass er a) hineinschreiben sollte, welche Art von "Nachdenken" er meint, also kurz ne Playlist in den Thread schreiben soll, bevor er Ärger wegen akustischen Terrorismus bekommt, b) die einzige Art von "Nachdenken" zu der mich seine Musik bringt, die ist, mit welchen glühenden Gegenständen ich mir meinen Gehörgang durchbohre, damit so was da niemals wieder durch muss und c) ihm zum Abschluss noch ein paar konstruktive Musik-Tipps gegeben, über die ER mal nachdenken sollte. Ich verstand seine Reaktion dann gar nicht, welche hauptsächlich aus wüsten Beschimpfungen bestand, ich hätte ja keine Ahnung, jeder hätte schließlich einen anderen Geschmack und überhaupt wäre ich ja ein Arsch, weil ich so was schreibe… DAS wiederum war dann MEINE Musik zum Nachdenken. War ich mit 13 auch so? Ich meine, ich fand NIE Wind of Change auch nur anhörenswert, aber hätte ich auf mehr oder weniger konstruktive Kritik auch so reagiert? Ist das ein Symptom des Alters? Oder geht unsere ganze Welt durch systematische Verdummung vor die Hunde? (Empfehle zu diesem Thema den Film "Idiocracy") - - - Dann kam ich auf die Idee, mal nachzusehen, ob unser guter Denk-Musiker sein Geburtsdatum im Profil angegeben hat. Hatte er: 16. August 1989 – AAAAARGGH!!! ( ßDa war er, der AAAAARGGHH-Faktor)

Zuweilen begegnen uns auch kleinere argghs im Alltag, zum Beispiel: Neulich unterhalten sich in meiner unmittelbaren Umgebung in der Stadtbahn 3 Jugendliche ausländischer Herkunft, oder sagen wir: ausländischer Sprechkultur (lässt sich ja schwer auseinanderhalten). Jugendlicher1: "Alta, isch hab n neuen mp2-player, mit Handy und Telefon." J2:"Ist doch voll assi, ich hab n mp4-player, der is viel geiler. Gabs bei dem Russen an der Ecke." J3: "Isch will mir jetz' n mp5-player kaufen, der kann auch bluetooth abspielen und spiele drauf!" J1+J2:"Nee, jetz ehrlich? Was kostn der?" – arggh

Nichtsdestotrotz glaube ich eigentlich an den Menschen an sich, sonst würde ich ja dies hier nicht schreiben und als Misanthropen würde ich mich auch nicht wirklich bezeichnen. Aber wenn's doch manchmal Spass macht… hehe..

Bis denne

549R0T4N

Web 2.0 die Zweite…

Da brumselt dem Sagrotan die eh schon arg angeschlagene Birne: Von meinen zwiespältigen Erfahrungen mit dem overall-verlinkten Web 2.0 hab ich ja schon grob berichtet. Jetzt sind mir ganz neue Perspektiven vor das 24/7-offene Netz-Adlerauge gekommen, wozu ich was ausholen muss:

Ich bin schon länger mehr oder weniger Opfer des Googleism, soll heißen: Ich war zwar mehr oder weniger informiert, dass Google ein Unternehmen ist, das Benutzerdaten speichert und sich mindestens passiv an der weltweiten Copyright-Mafia beteiligt, mit Behörden zusammenarbeitet, sozusagen der Schwippschwager unser aller Big Brother ist. Trotzdem hab ich ein Gmail-Konto als primären Mail-Account. Google als Suchmaschine benutze ich schon ewig nicht mehr, sondern Ixquick (Ixquick auf WIKIpedia), suche ich nach Bildern (da ist Ixquick leider noch leicht beschränkt), bzw. will ich trotzdem Google nutzen, tue ich dieses über Scroogle, habe auch beides in meine Opera-Suchleiste gebastelt. Aber man kann Google nur schwer entkommen: Siehe dieses Blog, Blogger! Da bin ich wieder.

Es ist genauso, wie mit den OS: wenn ich könnte, wie ich wollte, würden beide Rechner nur noch auf Ubuntu (Linux-Distribution) laufen. Aber dann laufen so einige Sachen, die ich doch dringend brauche bzw. nutzen will nicht mehr. Dazu gehören so einige Spiele etc. Aber spielt auch noch der Erfahrungswert mit hinein, dass es keinen Sinn hat, als Haupt-OS oder einziges OS auf einem PC eine Linux-Distri laufen zu lassen, ohne sich wenigstens rudimentär mit der Linux-Befehlsreferenz, der Programmstruktur und dem Netzwerkaufbau auszukennen und darin wenigstens einigermaßen Praxis zu haben. Sollte ich mal irgendwann Zeit finden, meine Linux-Praxis zu vertiefen, werde ich dies auch tun. Aber zur Zeit freue ich mich wie ein Schneekönig, wenn ich zum bloggen komme … ehrlich! Meine derzeitigen Linux-Kenntnisse würde ich so beschreiben: Ich kann nen Flohwalzer auf dem Klavier spielen, bin aber weder Amateur-Klimperer noch Konzert-Pianist. Das reicht leider nicht, um flüssig auf der Linux-Welle zu surfen.

Wie gesagt, so ähnlich verhält es sich mit den Anbietern, von denen ich oben sprach: Ich muss mehr oder weniger bei Blogger bleiben, denn ich kann bei multiply nicht direkt mit Office2007 bzw. Word2007 bloggen, denn ich kann keine direkten Blog-Post-URL eingeben, siehe hier und hier. Wie dem auch sei: Es geht nicht! Ich würde gerne mein Wordpress-Blog (welches schon etas länger besteht als das Blogger) bei multiply einbinden und zum cross-posting anmelden, aber auch dieses geht nicht. Meine Ideal-Kombi wäre demnach: bloggen auf Wordpress mit Word2007 und einbinden bei multiply. Naja, es soll ja in Zukunft möglich werden, Wordpress bei multiply einzubinden. Mal schauen. Aber dann wieder alles rüberzuschieben …neee …da hört dann sogar meine "Prinzipientreue" auf. (Ich hasse das Wort "Prinzipien", vor allem in dem Kontext, in dem es heute benutzt wird!) Es wäre nämlich eine gute Ergänzung zu multiply, hier fehlt mir ganz extrem eine geordnetere Link-Struktur, z.B. in Form der guten Blogroll bei Wordpress. Eine einfache Tabelle, in der alle Bookmarks einfach untereinander gepostet werden, finde ich alles andere als angemessen… Naja, hab mich jetzt halt entschlossen, bei Multiply nur ein paar ausgesuchte "Bonbons" aus meiner Bookmark-Liste zu posten. Nu aber Schluss mit der Haarspalterei eines passionierten Alles-Modders. Tja, ich kann nicht anders, ich muss alles modden: Meinen Desktop, meinen Rechner (den letzten leider recht wenig, zu wenig Zeit), einzelne Programme und natürlich auch meinen ta-dadada-dadada-daaa: Webauftritt|Sagrotan 2.0 © *hehe*

Tja, die sache mit dem Big Brother ist auch noch so eine Sache: Im Allgemeinen hoffe ich da auf die Anonymität der Masse. Nicht, dass ich was zu verbergen hätte, aber ich habe MASSIV etwas dagegen, auch noch in meiner spärlichen Freizeit ausspioniert zu werden… bin jetzt müde und habe übelste chmerzen, also: Fortsetzung folg…

Cu Folks & lasst euch nicht so einfach infizieren…

Sagrotan


 


 

Stress bis der Arzt kommt…

Tjaja, habe zur Zeit höllisch viel zu tun, komme daher nicht wirklich dazu, meine Gedanken niederzuschreiben. Komme ja meistens nicht einmal dazu, sie zu ende zu denken… egal.

Heute hat ein "studierter Geist" (mein Arzt) etwas zu mir gesagt, das mich nachdenklich gemacht hat: (zum derzeitigen Lokführerstreik bei der Bahn) "Es sollte gesetzlich verboten werden, dass sich etwa 10.000 Menschen in einer Gewerkschaft oder ähnliches zusammenschließen und die gesamte deutsche Wirtschaft niederwerfen, nur weil sie zu wenig Geld bekommen!"

Hmm… dazu nur folgendes, Herr Doktor: Dies ist die Ansicht eines Menschen, der anscheinend NICHT in der Situation ist, dass er zuwenig Geld zum Leben hat. Meiner Meinung nach sollte sogar ein einzelner Mensch die gesamte Wirtschaft niederwerfen dürfen, wenn er über Jahre ausgebeutet und ungerecht behandelt wird. Was sind das für Relationen, fragt man sich da? Die gleiche Relation, die in Frage gestellt wird, wenn es darum geht, einen Menschen zu töten, damit 1.000 andere weiterleben können. Nämlich gar keine. Es gibt da keinen "moralischen Standpunkt", schon gar keinen, in dem der sog. "Gesetzgeber" sich aufschwingen darf zum Richter über das, was man tun darf und was nicht… Es gibt KEINE Alternative, als gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen. Und zwar mit (fast) allen Mitteln.

Naja, Herr Doktor, aber das sieht ein FDP-wählender, >10.000 EUR im Monat verdienender Arzt natürlich ganz anders. Das ist der Unterschied der Perspektive, ob man von oben oder von unten blickt. Oder wie ich es sagen würde: Ob man von innen nach außen oder von außen nach innen blickt. Nämlich was für ein Mensch man ist und nicht was für einen wagen man fährt… gute Nacht, Deutschland. Ach, ‚tschuldigung, du schläfst schon?!?

Neugierde…

Heute lag ein Zettel in unserem Briefkasten, dass in unser haus (5 Stockwerke, tolle Hausgemeinschaft) eine schwule Lebenspartnerschaft einzieht. Wir haben damit als allerletzte ein Problem, darum geht's nicht. Ich habe halt nur feststellen müssen, dass ich doch irgendwie neugieriger darauf bin, die beiden Jungs kennen zu lernen, als ich es z.B. bei einer 3-köpfigen Hetero-Familie wäre. Da fragte ich mich: "Warum ist dies so?"

Definitiv NICHT aus patologischem Interesse oder aus Schaulustigkeit/Gaffsucht, ich bin da mit mir überein gekommen, dass es sich um ein generelles Interesse an unorthodoxen Lebenskonzepten handelt. Ich wäre genauso interessiert, wäre es ein Künstler mit seinem Atelier oder ein jüdischer Rabbi. Dieser Schluss beruhigte mich, denn ich hab mich schon irgendwie als eine dieser "gaffenden Heten" aus Ralf-König-Comics gesehen.

Nichts desto Trotz – oder gerade wegen dieser Erkenntnis – werde ich nach deren Einzug mal nach oben gehen, die beiden begrüßen und meine Hilfe anbieten, falls es mal Problemchen gibt, z.B. einen Ball fangen, einen Nagel in die Wand zaubern etc. (HARRHARR - noch mehr Vorurteile ^^)


 

Ralf König– lustich Schwulcomics

Endlich zuhause…

Jaaa, man stelle sich vor, ich habe nach langem hin- und her endlich ein "Zuhause" im sog. Web 2.0 gefunden: Hier! Sprich auf blogger bzw. MyMultiply! Rockt wirklich, ich meine das Gesamtkonzept. Ich habe mir so einiges angesehen:

  • Myspace – Altbacken, statisch und langweilig (weil verbreitet), praktisch wie die alten Portale, z.B. Metropolis etc., akzeptiert NICHT MAL Javascript *BUUUHH*
  • MSNLiveSpaces – Natürliche Abneigung wg. "MS", ansonsten auch nix besonderes, man kann aber auch eine überwältigende Nicht-Kompatibilität erwarten
  • WordPress – Sehr gut, kann ich nur empfehlen, hat sich halt so ergeben, dass ich bei blogger gelandet bin!
  • Myopera – Sehr gut & auch schön aufgemacht, aber kann nicht mit den Features von MyMultiply mithalten, z.B. Mucke fehlt.
  • Homepage-Baukasten.de – Klasse, wenn an sich schnell ne ganze, hübsche Site basteln will, aber mir gehen dafür die "Kategorien" aus, oder anders: Für eine komplette HP fehlen mir die paradigmatischen Grundcluster *hehe*
  • Usw.usw.


 

Allgemein betrachtet kann ich sagen, dass man die wirklichen Mängel der einzelnen Webangebote erst erkennt, wenn man praktisch schon tief drinne steckt, soll heißen, ist das Profil angelegt, sind die wichtigsten Daten eingegeben, fängt man auch mal an, sich mit dem Aussehen auseinanderzusetzen. Und damit meist auch mit der kompatibilität etc. Dann steckt schon ne Menge Arbeit drin, man will's auch nicht gleich aufgeben usw.

Zur Feier des Tages rücke ich auch mal mit meinen gescheiteten Einstiegsversuchen ins gute Web 2.0 raus:

Sagrotan auf myopera.com

myspace

und noch einige mehr…


 

So, zum Tage: ich hab diesen sonnigen Sonntag mit meiner Family auf dem hinterhof verbracht, die Kleene hat mit dem Nachbarsjungen im Schwimmbecken geplanscht, und. Es war schön, ja, aber jetzt muss ich ins Bett! ^^


 

Bis denne


 

sagrotan

Web 2.0 – oder: verlinkt bis ultimo…

Ich bin da vor einiger Zeit über eine Begrifflichkeit gestoßen, die mich im ersten Moment doch etwas verwirrt hat: Web 2.0 Bei weitem keine verbesserte Form des Internets, nein, eher ein neues Verständnis und die damit einhergehenden neuen Arten, es zu benutzen: Im Idealfall soll es ja nun so aussehen – wenn ich das Konzept jetzt richtig verstanden habe – dass der User 2.0 sich an seinen Rechner setzt, direkt, also wie offline, auf seine eigenen Onlineinhalte und die seiner "Freunde" zugreift und in einer riesigen "community" seine Interessen, Vorlieben, Meinungen, Erlebnisse etc. etc. kund tut. Damit interagieren wunderbar alle Menschenfriedlich miteinander und das www füllt sich noch leichter mit noch mehr belanglosem Kram, der niemanden Klüger, aber die "community" dümmer werden lässt.

Am ende hat der User 2.0 soviel mit oben genannten Tätigkeiten zu tun, dass er bald gar keine Freunde mehr hat und seine "Contact List" zu einem abstrakten Indikator für seine Beliebtheit wird, der nichts mehr mit dem "Real Life 1.0" zu tun hat.

Diese "Tags" verstehe im am allerwenigsten… sie sollen dazu dienen, dass der User sich schneller zurecht findet, sozusagen eine statische Suchlandschaft in Form einer Mindmap durch gemeinschaftliches indizieren von Inhalten aller Art. Dabei bleibt allerdings eine Bewertung und eine Relativierung besagter Inhalte völlig außen vor, soll heißen: Wie schon prophezeit, wird die Menge der Information immer größer, die Qualität der Information nimmt dabei stetig ab.

Ich will nicht sagen, dass alles schlecht an dieser ganzen Entwicklung ist, bin ja selbst fasziniert davon, wenigstens von diesem Open-Source-Feeling, dass man dabei hat, sonst wü+rde ich das hier ja nicht schreiben und schon gar nicht dort, wo ich es tue, aber man sollte dabei eine kritische Haltung bewahren. Denn: Durch diese ganzen neuen "Selbstdarstellungs-Foren" (was ja dem Menschen im Allgemeinen auch schmeicheln tut) und dem Austausch von persönlichen Informationen unter freunden und zum zwecke des Findens selbiger ist auch wieder ein weiterer Schritt Richtung gläserner Internet-User getan. Wem kann man denn heute noch erzählen, dass die Infos wirklich nuuuur zum persönlichen Austausch gedacht sind. Ganz besonders dieses so genannte "social bookmarking" lässt doch wunderbar allen Raum zum Ausspionieren des Surfverhaltens eines jeden Einzelnen.

Auch muss ich feststellen, dass immer mehr mit Begriffen wie "Freunde finden", "Community" "persönlich" und "untereinander" geworben wird, das ist meiner Meinung nach nicht nur Verlogen ist(was ja totaaal neu ist, sonst sagt die Werbung ja nur die Wahrheit^^), sondern –viel schlimmer – impliziert, dass man da doch tatsächlich echte Freunde finden kann und in einer Gesellschaft der zunehmenden Vereinsamung kommt mir das vor, wie eine Dating-Hotline für die Bedürfnisse von jedem. Und die Leute fallen drauf rein, wie immer, denn sonst gäbe es ja diese Werbungen nicht usw.

Tja, da wird einem ganz schwindelig, und wenn man dann noch über das Web 3.0 nachdenkt, wird einem ganz anders. Neulich sah ich da eine kleine Zukunftsvision im TV, im Jahre 2015 sind alle Produkte (!), die der Konsument kauft, von der Butter bis zum Sneaker, mit RFID-Transpondern versehen und kommunizieren untereinander und mit Geräten. Web 3.0 sieht dann so aus:

User A kommt von der Arbeit nach Hause, konfiguriert kurz seine Schuhe, damit nur die gewünschten Infos an seine Freunde in der Community weitergegeben werden, hält dann einen kurzen Plausch mit seinem Kühlschrank über den bereits –vom kühlschrank- erledigten Einkauf, lässt sich aus einer Best-Of Liste von seiner mikrowelle ein essen zubereiten, setzt sich auf seine Couch, die sofort die von den Besuchern seiner HP gewählte Position im Raum einnimmt und lässt den Abend lässig auf sich zukommen, indem er sich den Lieblingsaktivitäten hingibt, die er in seinem Webprofil eingegeben hat: Internet, Bloggen, Chatten etc.

Gute Nacht, dann doch lieber Web 1.1, aber Open-Source, und immer schön Wiki bleiben…


Euer Sagrotan


Links zum Thema:

sciencegarden-Artikel (*****)

Chaosradio: Folge 89 - Social Software (**** - Radio des CCC)

"Humanisierung d. Netzes) (**** -Artikel a.d. "ZEIT, 25.08.2005, alt, aber gut)


Dann mal los…

Es ist vielleicht nicht der beste Zeitpunkt in meinem Leben, um ein blog zu beginnen, insbesondere weil ich den Sinn eines blogs eigentlich nie recht verstanden habe. Gelesen habe ich zu meiner schande auch noch nicht ein echtes blog. Nun ja, das ein oder andere Gadget-blog hab ich schon mal überflogen, aber das sogenannte "web 2.0" ist mir nach wie vor ein Rätsel… Dazu später mal mehr… Aber es ist spät und ich bin müde *gähn* bis spädda!

Über mich

Mein Bild
Individualistisch-sozio-anarchistischer Freidenker (soweit wie möglich, denke ich zumindest), pilarius linguae, Semantiker, Schüler in vielen Dingen (lerne jeden Tag etwas dazu).

Meine Multiply-Site:

Für Medienfreiheit!

Bisher gab es keine Partei, die meiner Überzeugung entsprach.

 Das hat sich geändert, denn jetzt gibt es:

Die Piratenpartei Deutschland ist eine Themenpartei
==> FÜR GRUNDRECHTE!
==> FÜR DEMOKRATIE!
==> FÜR DIE FREIHEIT!
-> gegen Überwachungswahn, für Datenschutz und Privatsphäre!
-> gegen ein übertriebenes Urheberecht!
-> gegen unsinnige (Software-)Patente!